Punk: Trend

Wer so einen Namen trägt, darf seine erste Veröffentlichung auch gerne „Produkt“ nennen - auf dass es den Googlern dieser Welt ein Gräuel sei, Band mitsamt Tonträger im Internet zu finden. Aber das war natürlich noch nicht alles: „Trend“, die aus dem rheinland-pfälzischen Landau mittlerweile dann doch nach Berlin zogen, sind schließlich alles andere als ein Witz – und sei er noch so gut. In ihren stets ein wenig rätselhaften Texten schwingen jene wütende Unzufriedenheit und jener Trotz mit, die nicht nur den deutschen Punk in seinen besten Momenten immer ausgezeichnet haben. Auch musikalisch knüpfen sie an die Blütezeit der Kunst an, bevor sich Punk zu etwas entwickelte, das zunehmend karnevalistische Züge annahm. „Fehlfarben“, „Wire“, „Mittagspause“ sind als Einflüsse hörbar, aber zugleich entwickeln sich Trend immer weiter.

Montag, 21 Uhr, Zucker