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Archiv-Artikel

Hochschule zwischen Kränen

betr.: „Uni-Chefin will zum Grasbrook“ / Kommentar „Uni als Krisen-Gewinnler“, taz hamburg vom 4. 4. 2009

Wenn die Uni auf den Grasbrook will, was geschieht dann mit den Betrieben, die dort angesiedelt sind? Es werden der Hafenwirtschaft Alternativen geboten, heißt es – welche Alternativen? Das kann nur heißen, dass der bestehende Wohnort Moorburg den Preis zahlen soll: Er soll die Ersatzflächen zur Verfügung stellen. Eine scheinbar einfache Sache, da Moorburg Hafenerweiterungsgebiet ist. Aber so einfach ist das nicht: Moorburg ist ein blühender Stadtteil, der sich entwickelt hat, der vom Hafen nicht benötigt wird – und dem eigentlich eine Zukunft zustehen sollte. RAINER BÖHRNSEN

Die Begeisterung für einen Umzug des akademischen Lebens in die Hafencity ist fehl am Platze. Schließlich wollten die Gründer der Universität eine bürgernahe Einrichtung, die möglichst viele Menschen erreicht. Dass eine Hochschule zwischen Schiffen und Kränen attraktiver ist, auf so eine Idee kann man nur in Hamburg kommen! RASMUS PH. HELT