Filmstudio wird Ärztezentrum

OBERHAUSEN taz ■ Statt Trickfilme sollen in Oberhausen bald ÄrztInnen laufen: An der Stelle des gescheiterten Studios „High Definition Oberhausen“ (HDO) soll ein medizinisches Zentrum entstehen. Gestern kündigte Geschäftsführer Olav Skowronnek an, im kommenden April mit dem Bau von „Medi-O“ zu beginnen. Mehr als 60 Prozent der 10.000 Quadratmeter großen Dienstleistungsfläche seien vermietet, genug, um Kredite von den Banken zu erhalten. Nach dem millionenschweren HDO-Flop ist das Land diesmal vorsichtiger: Medi-O wird keine öffentlichen Gelder erhalten.

Das medizinische Zentrum soll interdisziplinär arbeiten. Eine Radiologie, ein Komplex für Zahn- und einer für HumanmedizinerInnen, ein ambulantes OP-Zentrum und Reha-Einrichtungen sollen bis zum Frühjahr 2006 zur Verfügung stehen. „Das spart Geld, weil wir doppelte Untersuchungen vermeiden“, sagt Skowronnek. JOE