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Durchsuchung bei Stadtdirektor

DUISBURG taz ■ Die Wuppertaler Staatsanwaltschaft hat am Mittwoch Büros und Privaträume des Duisburger Stadtdirektors Jürgen Brandt (SPD) durchsucht. Gegen den Kommunalpolitiker läuft seit einem Jahr ein Ermittlungsverfahren wegen Bestechlichkeit und Untreue im Zusammenhang mit dem Betrieb der Gemeinsamen Müllverbrennungsanlage Niederrhein (GMVA) in Oberhausen. Bei der Durchsuchung sei umfangreiches Beweismaterial sicher gestellt worden, sagte Jochem Büsen, Sprecher der Wuppertaler Staatsanwaltschaft.

Stadtdirektor Brandt soll unter anderem dem Viersener „Müllbaron“ Hellmut Trienekens die Zahlung von sieben Millionen Euro Gebühren für verbrannten Müll erlassen und dem Unternehmer den Einstieg in die GMVA erleichtert haben. Die Staatsanwaltschaft hatte die Ermittlungen nach Hinweisen der vom NRW-Innenministerium im Jahr 2002 eingerichteten „Task-Force“ gegen Müll-Korruption aufgenommen. KAN

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