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Archiv-Artikel

Ende des Schwachsinns

Schleswig-Holsteiner sollen kein Bleiwasser mehr trinken

KIEL dpa/taz ■ Für das einzige deutsche Bundesland, das noch nie eine Fußballmannschaft in der 1. Bundesliga beklatschen durfte, ist Hoffnung in Sicht. Höchstwahrscheinlich wurde jetzt die Ursache für das schleswig-holsteinische Dauerleiden ausgemacht: Bleihaltiges Trinkwasser soll die Nordlichter reihenweise in den Schwachsinn getrieben haben. Dieses Schicksal hatte schon, da sind sich Experten einig, den Untergang des Römischen Reiches besiegelt. Mit aller Entschlossenheit propagiert nun das schleswig-holsteinische Landesamt für Gesundheit und Arbeitssicherheit kostenlose Untersuchungen von 1.000 Haushalten. Einen Anwärter für den Feldversuch gibt es schon: den Schleswig-Holsteiner-Fußballverband, der sich endlich den großen Durchbruch verspricht. Durch die Entbleiung seiner Fußballer könnte mehr Leichtigkeit ins Spiel kommen.