: JVA Billwerder macht‘s möglich
Einsperren, wer einzusperren geht
Wenn die damalige SPD-Justizsenatorin Lore-Maria Peschel-Gutzeit die Bürgerschaftswahl 2001 erfolgreich überstanden hätte, dann hätte sie sich mit dem Knast-Neubau Billwerder in puncto Resozialisierung und modernem Strafvollzug ein Denkmal gesetzt. Doch der neue Justizsenator Roger Kusch (CDU) machte ihr einen Strich durch die Rechnung. Aus den 300 Haftplätzen des offenen Vollzugs machte er einen neuen Superknast mit 800 Zellen.
Damit konnte Hardliner Kusch nicht nur den offenen Vollzug durch die Verlegung der JVA Vierlande nach Billwerder auf 55 Plätze faktisch liquidieren. Zugleich schaffte er in den drei Fühlsbüttler Knästen Platz, um insgesamt noch mehr Menschen wegschließen und jetzt auch Abschiebe-Inhaftierte dort unterbringen zu können. KVA