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Archiv-Artikel

Subventionszinsen

Bürgerinitiative: Airbus verschiebt Steuergeld ins Ausland

Von knö

Hamburg taz ■ Das Schutzbündnis für Hamburgs Elbregion hat Airbus Deutschland vorgeworfen, im letzten Jahr 300 Millionen Euro Steuergelder ins Ausland verschoben zu haben. Wie aus dem Jahresabschluss des Flugzeugbauers hervorgehe, habe das Bundeswirtschaftsministerium Airbus 281 Millionen Euro als Anlauffinanzierung für die Entwicklung des Flugzeugs A380 überwiesen. Die Liquidität von Airbus habe sich gegenüber dem Vorjahr um 300 Millionen Euro erhöht – in etwa dem Betrag der Anlauffinanzierung.

Den gesamten Betrag flüssigen Geldes habe Airbus Deutschland per „Liquiditätsübertragung“ an die EADS in Amsterdam transferiert. Airbus verwende die Subventionen, um im Ausland Zinsen zu erwirtschaften, kritisierte Franz-Josef Oberließen vom Schutzbündnis. Allein 2002 seien das 90 Millionen Euro gewesen. knö