Aus der Armut helfen

Wohlfahrtsverbände bieten heute Sozialberatung auf Hamburgs Straßen. Fachleute informieren über Hartz IV

Die Wohlfahrtsverbände setzen heute ihre Kampagne „Fehlt Ihnen etwas? Beratung kann helfen!“ mit persönlicher Ansprache auf der Straße fort. In allen Hamburger Bezirken soll Sozialberatung für Passanten angeboten werden. An Ständen in Einkaufsstraßen oder an zentralen Plätzen der Bezirke antworten Fachleute auf Fragen zum Arbeitsmarktgesetz Hartz IV, zu Schuldenabbau oder staatlicher Hilfe wie Wohn- und Kleidergeld.

Der Arbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (AGFW) zufolge beziehen in Hamburg rund 130.000 Menschen Sozialhilfe, fast 70.000 Haushalte sind überschuldet. Mit ihrer Kampagne will die AGFW vor allem Menschen erreichen, die von verdeckter Armut bedroht sind – also Leute, die zwar Anspruch auf staatliche Stütze haben, diese aber nicht nutzen. Die Berater wollen heute von 10 bis 15 Uhr in der Stadt präsent sein. Im Zentrum sind sie auf der Reesedammbrücke zu finden. wei