: Rassistischer Angriff vor Gericht
Wegen versuchten Mordes an einem Afrikaner müssen sich seit gestern zwei Bauhelfer vor dem Landgericht verantworten. Sie sollen im April am S-Bahnhof Schönhauser Allee einen aus Guinea stammenden Mann wegen seiner Hautfarbe angegriffen und mit Tritten erheblich verletzt haben. Die Staatsanwaltschaft wirft den beiden 21- bzw. 23-Jährigen vor, in alkoholisiertem Zustand ihr Opfer zu Boden geworfen und mit Faustschlägen sowie Tritten gegen den Kopf traktiert zu haben, wobei sie Arbeitsschuhe mit Stahlkappen trugen. Dabei sollen sie den Afrikaner mit ausländerfeindlichen Äußerungen beleidigt und sich gegenseitig dazu aufgefordert haben, ihn „totzuschlagen“. Das Opfer erlitt Verletzungen an Kopf, Brustkorb und Beinen, darunter eine Nasenbeinfraktur. Die beiden Täter konnten noch in Tatortnähe festgenommen werden und befinden sich seither in Untersuchungshaft. DPA