ANSCHLÄGE IN SAUDI-ARABIEN

In den vergangenen drei Jahren haben militante Islamisten bereits mehrfach Anschläge in Saudi-Arabien verübt. Vor allem in diesem Jahr ist es häufig zu gewaltsamen Zwischenfällen zwischen Al-Qaida-Verdächtigen und Sicherheitskräften gekommen – eine Chronik.

9. August 2000: Ein Polizist wird bei dem Angriff eines Studenten auf ein von Ausländern bewohntes Gebäude in der Stadt Chamis Muscheit getötet. 15. März 2001: Zwei tschetschenische Luftpiraten entführen in Istanbul ein russisches Flugzeug mit 170 Passagieren nach Medina. Bei der Erstürmung der Maschine werden drei Menschen getötet, darunter ein Entführer. 29. September 2002: Ein Deutscher wird in Riad getötet, als sein Auto explodiert. 12. Mai 2003: Bei einer Anschlagserie auf Wohnanlagen für westliche Ausländer in Riad werden 35 Menschen getötet, darunter neun US-Bürger. Etwa 200 Menschen werden verletzt. Die Tat wird al-Qaida angelastet. 14. Juni 2003: In Mekka werden fünf mutmaßliche Terroristen getötet, die einen Anschlag planten. Bei dem Schusswechsel sterben auch zwei Polizisten. 28. Juli 2003: Bei einer Schießerei zwischen Islamisten und Sicherheitskräften 300 Kilometer nördlich von Riad werden sechs mutmaßliche Al-Qaida-Unterstützer und zwei Polizisten getötet. 12. August 2003: Drei Polizisten sterben in Riad bei einem Schusswechsel mit Islamisten, die Verbindungen zu al-Qaida unterhalten sollen. Ein Verdächtiger wird getötet, sieben weitere werden festgenommen. 23. September 2003: Eine Gruppe von Bewaffneten nimmt Patienten und Ärzte eines Krankenhauses in der Stadt Dschisan als Geiseln. Bei der Erstürmung des Gebäudes sterben drei der Kidnapper. 3. November 2003: Saudi-arabische Sicherheitskräfte heben nach eigenen Angaben eine Al-Qaida-Zelle aus, die einen Anschlag in Mekka plante. Zwei mutmaßliche Terroristen werden getötet. 6. November 2003: Auf der Flucht vor den Sicherheitskräften sprengen sich in Mekka zwei Verdächtige in die Luft. Bei einer Razzia in Riad wird ein Mann getötet. AFP