Für Boxer Urkal sieht’s düster aus

Nach dem dritten vergeblichen WM-Anlauf hat Oktay Urkal die Nase voll – weil er wieder was auf die Nase gekriegt hat (die taz berichtete). Der Profiboxer weiß nach dem technischen K. o. gegen WBA-Weltmeister Vivian Harris (USA) Samstagnacht, dass ein WM-Gürtel für ihn ein Traum auf Dauer bleibt. Zum Europameister im Halbweltergewicht hat es gereicht, zum Weltmeister fehlt das letzte Quäntchen. „Wenn einer besser ist, dann ist er eben besser“, so der gebürtige Türke. Der physisch stärkere Harris hatte den Berliner in der elften Runde vor 4.000 Zuschauern zu Boden geschickt. Ringrichter Armando Garcia (USA) zählte den taumelnden Urkal an und brach den Kampf ab, bevor Trainer Ulli Wegner das Handtuch in den Ring schleudern konnte. DPA