: AStA-Arbeit zu viel für Jusos
KÖLN taz ■ Nicht nur im Kölner Rathaus gibt es Zoff um Koalitionen, auch im AStA der Uni. Die Juso-Hochschulgruppe wollte gestern Abend nach zweieinhalb Jahren das Bündnis mit den „Unabhängigen“ und der „Lust“ zum 1. November aufkündigen.
Die Zusammenarbeit sei wegen der „mangelhaften politischen Ausrichtung und Außenwirkung des AStA“ nicht mehr möglich, erklären die Jungsozialisten. Zudem sei der Umgangsstil zunehmend von „fehlendem Willen zur Zusammenarbeit und Kommunikation“ geprägt. Gegenüber gesellschafts- und hochschulpolitischen Themen habe eine „allgemeine Ignoranz und Unkenntnis“ bestanden. Fragen wie die Unterbringung von Flüchtlingen seien in „Kampfabstimmungen“ ausgeblendet worden, während gleichzeitig die Übernahme einer Tierpatenschaft des Kölner Zoos angenommen wurde. Eine Veröffentlichung zum katholischen Konservativismus studentischer Verbindungen sei blockiert worden. Ein weiterer Vorwurf: Die meiste Arbeit sei an den Jusos hängen geblieben. FÜB