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Nicht in Studis Hand

Die Hochschulrektoren sind für Studiengebühren – wollen sie aber nicht einer studentischen Bürokratie überlassen

Die Hochschulen brauchen dringend die Möglichkeit, Studienbeiträge zu erheben. Diese Beiträge müssen sozial verträglich gestaltet sein und sie müssen konsequent der Verbesserung der Lehre dienen. Daher muss alles getan werden, um sie dem Zugriff der Finanzminister zu entziehen – umso mehr, als selbst der Verzicht auf Gebühren die Hochschulen in der Vergangenheit nicht vor rigorosen Kürzungen bewahren konnte.

Die Rektorenkonferenz plädiert aufgrund dieser Situationsbewertung, in der sie sich mit der taz durchaus einig weiß, für ein Konzept von Studienbeiträgen, die im Anschluss an das Studium und in Abhängigkeit vom Einkommen fällig werden.

Den Nutzen der von ihnen erhobenen Beiträge müssen die Studierenden freilich unmittelbar spüren. Dies aber kann nur gelingen, wenn die Hochschulen die Beiträge erheben. Das bedeutet – ganz anders als mit dem taz-Modell eingefordert –, dass keinesfalls die Studierenden diejenigen sein dürfen, die die Gebühren verwalten. Allein schon, weil die Studenten hierzu noch eine neue Bürokratie etablieren müssten. Stattdessen sollten die Gebühren direkt in das Körperschaftsvermögen der Hochschule fließen – damit sie vor dem Zugriff des Finanzministers geschützt sind.

Wie hoch die Beiträge sind, soll die Hochschule – in gewissen Bandbreiten – übrigens unbedingt selbst entscheiden.

CHRISTIANE EBEL-GABRIEL

Generalsekretärin der Hochschulrektorenkonferenz

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