Warten auf den Sielwallanleger

Ende November soll der neue Anleger für die Sielwall-Fähre endlich fertig sein. Schuld an der Verzögerung war der Granit aus Fernost

Bremen taz ■ Eigentlich sollte der neue Anleger für die Sielwallfähre schon Mitte Oktober fertig sein. Dann nämlich beginnt die „hochwasserhöffige Zeit“, wie es im Jargon der Deichwächter heißt – die Zeit also, in der es zu Hochwassern und Sturmfluten kommen kann. Deicharbeiten dürfen währenddessen nicht stattfinden. Trotz der Verzögerung gibt es nach Auskunft des Deichsverbands-Geschäftsführers derzeit aber keinen Anlaß zur Sorge. Denn im grünen Bereich ist sozusagen alles im grünen Bereich. Und die Erdarbeiten am Deich sind tatsächlich fristgerecht beendet worden, sagt Stadtgrün-Mitarbeiter Markus Backes.

Verzögerungen gibt es im unteren Bereich des Anlegers, weil der chinesische Granit, aus dem Poller und Einfassung gemacht werden, nicht rechtzeitig eingetroffen ist. Wie an der Schlachte soll der Stein aus Fernost das Weserufer eleganter machen. Als letztes fehlt nun noch das Geländer, Ende November soll dann die Fähre erstmals am neuen, mit knapp 600.000 Euro vom Wirtschaftssenator finanzierten Anleger halten. Vom Deich runter zur Fähre wird es statt bisher drei nur noch zwei Wege geben – Fußgänger und Radfahrer werden sich dann wohl öfter als bisher in die Quere kommen. Großer Vorteil der neuen Abfahrten: Sie sind barrierefrei gestaltet, so dass auch für Rollstuhlfahrer der Weserüberquerung nichts mehr im Wege steht. hey