: Ethnotronisches Ökotainment trifft Flügeldemokratie
Keine Geburtstagsparty ohne Musik! Das gilt natürlich auch für den tazkongress 2009, schließlich wird die taz 30 Jahre alt. Neben dem Rahmenprogramm aus Panels, Workshops und Vorträgen darf und soll gefeiert werden. Möglichst glamourös, möglichst laut – auf der Bühne, mit den unterschiedlichsten KünstlerInnen, Bands und DJs. Voilà, hier das Sound-Panorama für die drei wichtigsten Tage des taz-Jahres:
Da ist zum Beispiel taz-Abonnentin und Violinistin Dorle Ferber, die den Kongress mit ihrer Klangperformance „Auf dem Pflaster liegt der Strand“ eröffnet. Das Publikum erwartet kein gewöhnlicher Strandspaziergang. Die Komponistin lädt ein zu einem akustischen Ausflug in ungewohnte, bunte Klanggefilde. Freitag, 17. April 2009 im Restaurant des HKW, der Auster, ab 16.45 Uhr
Ebenfalls ein alter Freund der taz ist Wolfgang Niedecken. Der Erfinder des Dialektrocks zeigt einmal mehr, dass Köln neben Karneval und Obergärigem viel mehr zu bieten hat. Unterstützt wird der BAP-Frontmann dabei von der Geigerin Anne de Wolff (Rosenstolz). Das Duo performt „Sonx aus Köln, Berlin, New York und Jottweiswo“. Wo Letzteres ist, wissen wir auch nicht, das Konzert jedenfalls ist in der Auster, Freitag, 17. April 2009, 23 Uhr.
Die Geburtstagsgala wird live übertragen für alle, die keine Karten mehr bekommen haben. Damit auch die Partystimmung übertragen wird, legt DJ Gutmair an der Bar des Café Global auf: Café Global, Freitag, 17. April 2009, Gala-Übertragung ab 20 Uhr, DJ Gutmair ab 23 Uhr.
Was Ökotainment ist, kann wohl niemand besser erklären als „Ökosex“-Kolumnist Martin Unfried. Nur konsequent also, dass der Klimapolitikexperte mit Öko-Rock-’n’-Roll im Café Global auf der Bühne stehen und Smash-Hits à la „Wat’n Knall bei Vattenfall“ zum Besten geben wird: Café Global am Samstag, 18. April 2009, 20 Uhr.
„Der Demokratische Flügel“ macht seinen doppeldeutigen Namen zum Programm. „Wer will, der und die darf mit den Tasten klimpern“ lautet das Motto von Sängerin Kim Seligsohn und Pianist Jörg Jungmayr, die Hobbypianisten an die Tasten lassen, während Profis nur zuhören dürfen. Café Global am Samstag, 18. April 2009, 21 Uhr.
Heidi & Peter sind das DJ-Live-Set von Dahlia Borsche und Marc Weiser aus dem Rechenzentrum. Zappelfähiger House trifft auf improvisierten Electro, nennen sie das. Getanzt wird in der Auster am Samstag, 18. April 2009, 23.30 Uhr.
Tobias Rapp, Ex-taz-Redakteur, hat mit seinem Buch „Lost and Sound“ eine Liebeserklärung an die Techno-Subkultur geschrieben. Und wer nicht lesen will, kann hören – am Samstagabend legt DJ Tobias Rapp beim tazkongress auf: in der Auster, Samstag, 18. April 2009, ab 0.30 Uhr bis die Letzten gehen.
Natürlich auch mit dabei: Sonora Milagrosa, die für einen ethnotronischen Samstagabend sorgen (siehe Text rechts). Live in der Auster, Samstag, 18. April 2009, 22 Uhr.
JANA VOLKMANN