: Ergebniskorrektur in Moldawien
CHIȘINĂU/BRÜSSEL afp ■ Der moldawische Präsident Wladimir Woronin hat sich nach den gewalttätigen Protesten gegen den Wahlsieg der von ihm geführten Kommunistischen Partei für eine Neuauszählung der Stimmen ausgesprochen. Er habe das Verfassungsgericht angewiesen, eine entsprechende Entscheidung zu prüfen, sagte Woronin am Freitag nach Angaben der Agentur Itar-Tass. Die Wahlleitung in Chisinău hatte die Bekanntgabe des amtlichen Endergebnisses zugunsten der Opposition korrigiert. Demnach kam die seit acht Jahren alleine regierende Partei der Kommunisten auf 60 und nicht wie zunächst mitgeteilt auf 61 der 101 Sitze. Damit können die drei im Parlament vertretenen Oppositionsparteien mit 41 Mandaten die Wahl eines neuen Staatschefs verhindern. Die Kommunisten hätten mit 61 Mandaten alleine den Präsidenten wählen können.