: Miese Zahlen aus dem Osten
LUXEMBURG dpa ■ Vier ostdeutsche Regionen weisen bei der Arbeitslosigkeit EU-weit die höchsten Werte auf. In der gestern veröffentlichten Aufstellung des Europäischen Statistikamtes Eurostat verzeichneten nur drei französische Überseegebiete und das süditalienische Kalabrien ähnlich hohe Arbeitslosenquoten wie die ostdeutschen Regionen Halle, Dessau, Leipzig sowie Mecklenburg-Vorpommern. Die ostdeutschen Problemregionen übertrafen damit 2002 – 13 Jahre nach dem Mauerfall – auch die Quoten der am schlechtesten platzierten Regionen in den Beitrittsländern. Die höchste Arbeitslosigkeit im europäischen Kernland weist die Statistik für Halle mit 27,1 Prozent aus. Besser als der Raum Halle stand selbst die polnische Woiwodschaft Lubuskie da, die mit 26,3 Prozent die höchste Arbeitslosigkeit aller Regionen in den zehn Beitrittsländern aufwies.