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Archiv-Artikel

Geiselnehmer verlängern Frist

KABUL dpa ■ Die radikalislamischen Entführer von drei ausländischen UN-Wahlhelfern (Annetta Flanigan aus Nordirland, Shqipe Hebibi aus Kosovo und Angelito Nayan aus den Philippinen) haben ihr Ultimatum nach afghanischen Regierungsangaben bis Freitag verlängert. Der Sprecher des afghanischen Verteidigungsministeriums, General Sahir Asimy, sagte, er sei optimistisch, dass man die Geiseln freibekommen könne. Die zuvor unbekannte Gruppe Jaish-e-Muslimeen (Armee der Muslime) hat angedroht, die Geiseln zu enthaupten, sollten ihre Forderungen unter anderem nach einer Freilassung der Gefangenen auf dem US-Stützpunkt Guantánamo Bay nicht erfüllt werden. Ursprünglich hätten die Entführer eine Frist bis Mittwoch gesetzt, sagte Asimi. Er hielt es für möglich, dass die Täter Hilfe von offiziellen afghanischen Stellen bekommen haben könnten.