lokalkoloratur

Das hat er ja nun wirklich nicht verdient. Erst vorgestern musste er als Watschenmann für den Bundes-Gerd herhalten, und jetzt schärfen in Hamburg einige schon ihre Messer. Olaf Scholz wird sich bis zu seiner Wiederwahl als Chef der Landes-SPD auf dem Parteitag im April auf Heckenschützen und Fallgruben gefasst machen müssen. Geschwächt sei des Kanzlers General nach dem knappen Bochumer Votum auch in Hamburg, werden demnächst die üblichen Verdächtigen via Bild und Welt streuen. Inkognito natürlich, gehört es doch zu den bestgehüteten Geheimnissen der hanseatischen Sozialdemokratie, wer sich hinter den Tarnnamen Günter Elste, Henning Voscherau oder Eugen Wagner verbirgt. Allesamt gestandene Parteiwiedergänger sind sie, die sich noch an die Zeiten absoluter Mehrheiten erinnern können, welchselbe sie anschließend fröhlich verzockten. Da steht Scholz mit seinen 52,6 Parteitagsprozenten doch geradezu prall im Saft. smv