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Internationaler Standard

Port Authority: Senat fasst Hafendienststellen zu einer Anstalt öffentlichen Rechts zusammen. Lob von der GAL

Von knö

Hamburg soll ein „unternehmerisch geprägtes Hafenmanagement“ erhalten. Gestern hat der Senat beschlossen, die verschiedenen Dienststellen, die bisher mit dem Hafen befasst sind, zu einer Anstalt öffentlichen Rechts zusammenzufassen, unter anderem das Amt für Strom und Hafenbau und Teile der Liegenschaftsbehörde. Insgesamt 1.700 Mitarbeiter werde die neue „Port Authority“ haben, verkündete Wirtschaftssenator Gunnar Uldall (CDU). „Wir begrüßen, dass endlich der alte grüne Vorschlag aufgegriffen wird, eine selbstständige Hafenbehörde zu gründen“, kommentierte Jens Kerstan für die GAL.

Nach Angaben Uldalls wird das neue Hafenmanagement flexibler auf das zu erwartende Wachstum des Hafenumschlages reagieren können. Die Port Authority könne sich für ihre Projekte privates Kapital beschaffen. Auch könne sie Hafengebühren schneller ändern, weil die Stadt hierfür künftig keine Gebührensatzung erlassen muss.

Die GAL-Opposition äußerte die Erwartung, dass mit der Port Authority Licht in den Förder- und Subventionsdschungel im Hafen gebracht werde. „Alle Investitionen, Subventionen und Ausgaben der Stadt für den Hafen lassen sich in Zukunft in der Bilanz der Port Authority ablesen“, sagte Kerstan. Die Port Authority werde ein eigenes Interesse entwickeln, private Hafenfirmen durch höhere Pachten und Mieten stärker an Investitionen zu beteiligen. Am 1. Oktober 2005 soll sie ihre Arbeit aufnehmen. knö