: „Sinkendes Engagement“
Kuba-Arbeiskreis beklagt Diskussionsverschleppung
„Die Motivation zur Annahme von Konzepten als auch das ehrenamtliche Engagement an sich drohen erheblich zu sinken.“ Mit diesem Statement hat sich jetzt der im Sommer gegründete „Arbeitskreis Kulturbahnhof Vegesack“ (Kuba) zu Wort gemeldet. Dessen primäres Ziel ist die Erarbeitung eines tragfähigen Konzepts für die insolvente Bremen-Norder Kultureinrichtung. Darüber hinaus sorgen sich die Arbeitskreisaktiven – zum Teil ehemalige Mitarbeiter und Vereinsmitglieder des Kuba – auch um die kulturelle Gesamtversorgung ihrer Region inklusive der angrenzenden Wesermarsch. Denn: Alle Bremen-Norder Kultureinrichtungen seien in der Krise.
Besonders dramatisch ist die Situation des Kuba selbst: Die Programmarbeit ist eingestellt, sämtliche Mitarbeiter wurden entlassen, bei mehreren steht nach Angaben des Arbeitskreises sogar noch die Zahlung fälliger Gehälter aus. Das Kulturressort hatte kürzlich angekündigt, insbesondere die logistischen Aufgaben der verschiedenen Bremen-Norder Kultureinrichtungen in einer gemeinsamen GmbH bündeln zu wollen. Das Für und Wider dieses Konzepts müsse nun gründlich abgewogen werden, fordert der Arbeitskreis – aber dazu bedürfe es nun dringend einer gemeinsamen Diskussion. AK-Sprecher: Heiko Vogt: „Das ist viel zu lange verschleppt worden.“
Der für weitere Interessierte offene Arbeitskreis trifft sich jeden Montag um 19.30 Uhr im Fährhaus am Utkiek. Kontakt über Heiko Voigt, ☎ (0421) 62 27 60. HB