: Kunsthallen-Palast-Bericht
Betr.: „Erinnerungen eines Liebhabers“, taz nord v. 5.10.
Edvard Munch in der Kunsthalle Emden – Königin Eske I. Nannen ruft, und alle Hofberichterstatter fühlen sich expressiv am Bauch bepinselt. Auf dem Feld der „klassischen Moderne“ befindet sich jeder Schreiber auf sicherem Terrain und kann aus dem reichhaltigen Fundus kunsthistorischer Äußerungen schöpfen, ohne Risiko und journalistische Qualität.
Die taz nord ist auf dem Niveau der Kunsthallen-Palast-Berichterstattung angekommen; denn welch ein Zufall: Tritt zur selben Zeit, in der selben Provinz-Stadt Emden, in einer kleinen Hütte (Pelzer Haus), eine Künstlergruppe (Mixtura) mit einer aktuellen Ausstellungsinszenierung an die Öffentlichkeit, und die taz hat es nicht bemerkt.
Der in der taz von Zeit zu Zeit auftauchende Spruch von den Palästen und den Hütten ist zum Bla-Bla verkommen. Ehrlicherweise solltet ihr eure Seite von „kultur taz nord“ in „kultur taz-faz nord“ umbenennen. Rasmus Burkhoff, Großefehn