: Diakonie fürchtet Entchristlichung
Die Berlin-Brandenburger Diakoniechefin Susanne Kahl-Passoth hat die Kirchengemeinden aufgefordert, sich wieder stärker der Diakonie zuzuwenden. Kirchen und Gemeinden hätten soziale Probleme, Beratung und Pflege weitgehend an professionelle Einrichtungen delegiert, sagte die Direktorin des Diakonischen Werks vor der Synode der Landeskirche. Damit liefen sie Gefahr, ihre christliche Grundlage aus den Augen zu verlieren: „Gemeinden und diakonische Träger brauchen einander, nicht nur um den derzeitigen Herausforderungen durch Hartz IV zu begegnen.“ Das christliche Profil der Diakonie gehe auch verloren, weil über die Hälfte der 50.000 Mitarbeiter keiner christlichen Kirche angehörten. DPA