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Archiv-Artikel

Schmiergeld bei Karstadt

BERLIN ap ■ Vier ehemalige Karstadt-Mitarbeiter sollen jahrelang Bestechungsgelder angenommen und dem Konzern mit Scheinrechnungen für Flüge einen Millionenschaden verursacht haben. Drei frühere Mitarbeiter sowie der Inhaber eines Düsseldorfer Lufttransportunternehmens wurden festgenommen. Nach den bisherigen Berechnungen sei von 1995 bis 2004 ein Schaden von etwa 5,8 Millionen Euro entstanden. Die Firmenleitung habe sich mittlerweile von ihren Mitarbeitern getrennt. Der 54-jährige Transportunternehmer soll für nie erbrachte Leistungen Rechnungen ausgestellt haben, die Karstadt-Mitarbeiter veranlassten den Ermittlungen zufolge die Überweisungen an ihn und erhielten dafür Geld und Sachzuwendungen. Auf die Spur des Betrugs kamen die Ermittler durch den Selbstmord eines vierten ehemaligen Karstadt-Mitarbeiters im März.