: Merck sparte sich Vioxx-Studie
NEW YORK rtr ■ Der US-Pharmakonzern Merck hat sich einem Zeitungsbericht zufolge im Jahr 2000 gegen Studien zu erhöhten Risiken seines Arthritis-Medikamentes Vioxx entschieden. Merck hätten zu diesem Zeitpunkt Studienergebnisse vorgelegen, wonach das Arthritis-Mittel möglicherweise ein höheres Risiko für Herzattacken verursache, berichtete die New York Times gestern in ihrer Internet-Ausgabe. Merck-Wissenschaftler hätten Überlegungen zu einer gezielten Untersuchung dazu angestellt. Die Marketing-Chefs hätten sich jedoch offenbar aus Angst vor einer Beeinträchtigung des Umsatzes dagegen ausgesprochen. Der US-Konzern hatte Vioxx Ende September weltweit vom Markt genommen, weil eine Untersuchung bei längerfristiger Einnahme ein erhöhtes Schlaganfall- und Herzanfallrisiko für die Patienten ergeben habe.