Private sollen Ateliernot lindern

KÖLN taz ■ „Die Not ist noch lange nicht beseitigt, aber wir sind dabei“, kommentierte Ursula Christiansen, kommissarische Kulturdezernentin, gestern den Zwischenbericht zum Künstleratelier-Förderkonzept. Dies wurde 2001 beschlossen und sieht bis 2006 die Schaffung beziehungsweise den Erhalt von insgesamt 250 preiswerten und langfristig gesicherten Ateliers vor, für die die Stadt das Belegungsrecht hat. Danach kamen inzwischen zu den 2001 rund 130 bestehenden 50 neue hinzu. Dies könne allerdings nicht den Verlust von insgesamt etwa 150 Ateliers auf dem Gelände des Nippeser Eisenbahnausbesserungswerks oder in der ehemaligen Sidolfabrik in Braunsfeld kompensieren. Hier hatten private Investoren den Künstlern gekündigt. In Verhandlung sei man noch mit einer Stadtsparkassen-Immobilientochter über den Erhalt der „Kunstetage“ an der Deutz-Mülheimer-Straße, wo derzeit 14 Künstler arbeiten.

Christiansen ist aber überzeugt, dass sich auch private Investoren wieder zur Atelierförderung überzeugen lassen. Schließlich trügen Künstler zur Belebung und Entwicklung eines Viertels bei. So werde derzeit über zwei Projekte in Kalk (Ausbau der Halle Kalk) und Poll mit zusammen 110 Arbeitsräumen verhandelt. Über weitere fünf Objekte verhandele die Stadt „in eigener Sache“. sch

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