: Immobilien unterm Hammer
RATINGEN dpa ■ In Deutschland werden in diesem Jahr so viele Immobilien zwangsversteigert wie noch nie. Bei den Amtsgerichten wurden mit 91.700 Versteigerungsterminen 4,4 Prozent mehr als im Vorjahr festgesetzt. Diese Zahlen gab die Firma Argetra, die monatlich einen Versteigerungskalender veröffentlicht, bekannt. Künftig rechne man allerdings mit einem etwas geringeren Anstieg der Zwangsversteigerungen. „Von einem Stillstand oder gar Rückgang kann aber noch keine Rede sein“, sagte Geschäftsführer Winfried Aufterbeck. „Vor allem Gewerbe- und Renditeimmobilien in den ostdeutschen Bundesländern finden auch beim dritten oder vierten Zwangsversteigerungstermin keinen Käufer.“ Anders sieht es bei den privat genutzten Immobilien aus, die rund zwei Drittel aller Zwangsversteigerungen ausmachen. Regional ist die Entwicklung sehr unterschiedlich. So stieg die Zahl der Zwangsversteigerungen in Sachsen und Thüringen um 17,5 Prozent an, während sie in vielen alten Bundesländern zurück ging.