: Stolpes Horrorliste
Ob CargoLifter, Lausitzring, Chemiestandort Premnitz oder die Landesentwicklungsgesellschaft – Großvorhaben im wirtschaftlich schwachen Brandenburg stehen unter keinem guten Stern. Der heutige Bundesverkehrsminister Manfred Stolpe (SPD) hat die Projekte angeschoben – als Ministerpräsident bis 2002.
CargoLifter: Der Plan von CargoLifter, in Brand am Rande des Spreewaldes Luftschiffe zum Transport schwerer Lasten zu bauen, scheiterte 2002. Das Unternehmen ist mittlerweile bankrott.
Lausitzring: Die Test- und Autorennstrecke in Südbrandenburg endete in der Insolvenz. Sie wurde mit 123 Millionen Euro Landeszuschuss gebaut. Auch in dieser strukturschwachen Region bleiben die erhofften 1.500 neuen Arbeitsplätze aus.
Chemiestandort Premnitz: In Premnitz hatte die DDR die Chemiefaserproduktion mit 7.000 Mitarbeitern konzentriert. Versuche, wieder einen Schwerpunkt zu etablieren, schlugen fehl.
Landesentwicklungsgesellschaft (LEG): In einem Desaster endete der Versuch des Landes, die Infrastruktur zu verbessern und Wohnungen zu bauen. Die mit 60 Millionen Euro Eigenkapital gestartete LEG wurde mit Kosten von 200 Millionen Euro liquidiert.