: Im Klingelbeutel
Sparen will die Kirche durch die Zusammenlegung von Kirchenkreisen: Aus jetzt 27 sollen maximal 12 werden. Für Frauen-, Senioren- und Jugendwerke gibt die Kirche zurzeit 51 Millionen Euro aus – diese Aufgaben sollen Regionalzentren mit weniger Personal erledigen. Nicht oder wenig betroffen sei zurzeit das Diakonische Werk, erklärt Landespastorin Petra Thobaben: Sozialstationen und Pflegedienste finanzieren sich über Kranken- oder Pflegekasse. Die Diakonie fürchtet aber, dass sich die Kommunen aus der Finanzierung weiter zurückziehen. Um Geld aufzutreiben, geht die Kirche neue Wege: „Fundraising“ ist das Stichwort. In einigen Kreise, etwa Pinneberg und Nordfriesland, bitten Pastoren von Kirchensteuer befreite Rentner oder Nicht-Mitglieder um „freiwilliges Kirchengeld“. EST