: Hertie stiftet Regierungsschule
Die erste deutsche Privat-Hochschule für Spitzenposten in Politik und Verwaltung ist in Berlin aus der Taufe gehoben worden. Die „Hertie School of Governance“ („Hertie-Regierungsschule“) soll im Herbst 2005 die Arbeit aufnehmen, wie die die gemeinnützige Hertie-Stiftung mitteilte. Pro Jahr sollen im früheren DDR-Staatsratsgebäude 30 Nachwuchskräfte ausgebildet werden. Dort soll auch die neue Elite-Hochschule der deutschen Wirtschaft (European School of Management and Technology) ihren Sitz haben. Die Hertie-Stiftung – benannt nach der Kaufhauskette – stellt insgesamt 25,6 Millionen Euro zur Verfügung. Ziel ist es, Nachwuchs für Spitzenposten in Deutschland, aber auch in internationalen Organisationen wie der EU oder der Weltbank heranzuziehen. Für das Studium werden Gebühren erhoben. Die Stiftung will aber auch Stipendien vergeben. Unterrichtssprache ist Englisch. Vorbilder sind Kaderschmieden wie die Ecole Nationale d’Administration (ENA) in Paris oder die Harvard-Uni in den USA. DPA