: Dutzende Tote in Bagdad und Bakuba
Selbstmordanschläge fordern über 70 Opfer
BAGDAD | Bei zwei Selbstmordanschlägen im Irak sind am Donnerstag mehr als 70 Menschen getötet worden. In der Nähe der irakischen Stadt Baakuba, nordöstlich der Hauptstadt Bagdad, starben nach Militärangaben mindestens 45 Menschen, als sich ein Attentäter in einem Restaurant in die Luft sprengte. Weitere 55 Menschen seien verletzt worden. Unter den Opfern sollen sich viele iranische Pilger befinden, die auf dem Weg in die für Schiiten heilige Stadt Kerbela waren. Kurz zuvor waren bereits in Bagdad mindestens 28 Menschen bei bei einem Selbstmordanschlag ums Leben gekommen. Nach Angaben der Polizei und des Innenministeriums nahm eine Selbstmordattentäterin im Südosten der Hauptstadt Polizisten ins Visier, die Hilfsgüter an Flüchtlingsfamilien verteilten. Unter den Toten seien zehn Polizisten und fünf Kinder. Den Angaben zufolge wurden weitere 52 Menschen verletzt. Die irakische Armee hat am Donnerstag den Anführer des Terrornetzwerks al-Qaida im Irak, Omar al-Baghdadi, festgenommen. Al-Baghdadi sei in der Hauptstadt Bagdad gefasst worden, sagte ein Armeesprecher am Donnerstag. Die Armee habe vorher einen Hinweis aus Geheimdienstkreisen bekommen. (AFP/dpa)