: Millionenhilfen für Somalia
GEBERKONFERENZ Über 200 Millionen Dollar für den Aufbau neuer Sicherheitskräfte zugesagt
BRÜSSEL AP | Aufgerüttelt von den ständigen Piratenüberfällen am Horn von Afrika hat die internationale Gemeinschaft mehr als 200 Millionen Dollar für die Stabilisierung Somalias zugesagt. Die Seeräuberei sei „ein Symptom der Anarchie und Unsicherheit auf dem Land“, sagte UN-Generalsekretär Ban Ki Moon am Donnerstag auf einer Geberkonferenz in Brüssel.
Zugesagt wurden 213 Millionen Dollar zur Unterstützung der somalischen Polizei, wie der UN-Sonderbeauftragte für Somalia, Ahmedou Ould-Abdallah, erklärte. Rechnet man die Hilfen zur Ausrüstung der AU-Friedenstruppe Amisom hinzu, so kommen nach EU-Angaben mehr als 250 Millionen Dollar zusammen.
Somalias seit Ende Januar regierender Präsident Sheikh Sharif Sheikh Ahmed, ein ehemaliger Islamistenführer, erklärte: „Es ist unsere Pflicht, diese Kriminellen auf offener See zu bekämpfen, aber auch auf dem festen Land.“ Dazu brauche Somalia Hilfe beim Aufbau funktionierender Sicherheitsorgane. „Wir wollen die Autorität des Staates wieder auf das gesamte Land ausweiten.“