Neue Filme
: Diese Woche neu im Kino

DAS VERMÄCHTNIS DER TEMPELRITTER in 23 KinosALLENDE – DER LETZTE TAG DES SALVADOR ALLENDE: Central, Eiszeit, Kant

Das Vermächtnisder Tempelritter

USA 2004, Regie: Jon Turteltaub. 124 Min.

Die Story ist ungefähr so spektakulär wie ein Groschenheft für Boy-Scouts: Seit den Befreiungskriegen soll irgendwo in den USA ein unermesslicher Schatz der Tempelritter verborgen liegen. Der geheime Ort wurde mit unsichtbarer Tinte wohlbedacht auf der Rückseite der Unabhängigkeitserklärung eingezeichnet. Prompt beginnt ein Kampf um das heilige Dokument: Auf der einen Seite will der kindsköpfige Abenteurer Ben Gates (Nicolas Cage) den Schatz finden, um ihn den US-Behörden zu übergeben; auf der anderen Seite steht ihm ein britischer Gangster (Sean Bean) entgegen. Mittendrin spielt noch die Wissenschaftlerin Abigail Chase (Diane Kruger) eine Rolle, der es darum geht, die kostbare Urkunde vor dem Diebstahl zu retten. Und nebenbei werden sie allesamt von dem gewohnt unwirschen Harvey Keitel als FBI-Ermittler gejagt.

Allende – Der letzte Tagdes Salvador Allende

D 2004, Regie: Michael Trabitzsch. 80 Min.

Die drei Jahre der Regierung Allende bis zu dessen Tod am 11. September 1973 sind zu einer mythischen Periode der internationalen Linken geworden. Bis heute sprechen die Menschen euphorisch von der Unidad Popular. Es war, als könnte man mit den Fingerspitzen den Himmel berühren, sagt die Journalistin Faride Zeran in Michael Trabitzschs Dokumentarfilm. Dem Regisseur gelingt es dabei, eine eigene Perspektive zu entwickeln. Das liegt sowohl an seinen Gesprächspartnern, von denen einige bis zur letzten Minute an Allendes Seite waren, als auch an den Archivaufnahmen, die einen guten Eindruck vom Charisma des Politikers und von den Hoffnungen der Menschen geben.