: Hoffnung für 18 Millionen
Nordrhein-Westfalen hat sie sich verdient: Am Montag startet die tägliche taz nrw
Nordrhein-Westfalen hat ein hartes Jahr hinter sich. Kein superschneller Metrorapid, die fehlgeschlagene Olympiabewerbung. Dazu hat das größte Bundesland eine Rekordverschuldung und das heilloseste Verkehrschaos der Republik. Ja, und dann ist da noch Peer Steinbrück, der unbekannteste Ministerpräsident Deutschlands. NRW hat wirklich ein paar Problemfälle am Hals. Gut, dass am kommenden Montag die tägliche taz nrw startet. Endlich Hoffnung für 18 Millionen Einwohner!
Von Montag bis Samstag lesen die rheinisch-westfälischen taz-LeserInnen dann täglich, wie korrupte Politiker mal wieder eine neue Müllverbrennungsanlage bauen möchten. Wie SPD und Grüne im Düsseldorfer Landtag mal keinen Koalitionskrach haben. Warum Schalke-Manager Rudi Assauer in London einen Millionenkredit aufnimmt. Warum Sinti und Roma in der Landeshauptstadt nicht demonstrieren dürfen – ab 8. Dezember steht alles in der taz nrw. Zwei regionale Fenster gestatten neue Blicke auf Köln und das Ruhrgebiet. Aktuelles und Hintergründe, Wirtschaft und Soziales, Kultur und Sport kommen jeden Tag auf mindestens vier neuen NRW-Seiten.
In Nordrhein-Westfalen fallen in den nächsten zwei Jahren wichtige politische Entscheidungen. Erst die Kommunalwahl 2004, dann die Landtagswahl 2005. Die taz nrw ist dabei.
Die taz nrw gibt es dann nicht nur täglich, sondern auch fast überall. Am Büdchen um die Ecke, bei der Trinkhalle gegenüber. Die Kioskauflage der taz haben wir jedenfalls kräftig aufgestockt. Haben Sie noch Fragen? Zu taz nrw täglich? Hier noch eine Gebrauchsanweisung:
Was ist das eigentlich, Nordrhein-Westfalen? 18 Millionen Einwohner, wenig Bodenschätze, seit 1966 SPD-regiert. NRW hat die meisten Vereine in der ersten Fußball-Bundesliga, nämlich sechs. Gegründet wurde das Land am 6. Juni 1946 von der britischen Besatzungsmacht. Unter dem Decknamen „Operation Marriage“ fügten die Briten die Regionen Rheinland und Westfalen zum größten Bundesland zusammen.
Wie funktioniert die taz nrw? Die Titelseite gehört taz köln oder taz ruhr. Die Rückseite auch, hier findet sich Aktuelles aus Stadt und Region. Die Seite zwei heißt „land tag“, hier geht es um Landespolitik, die politische Klammer um NRW. Die Seite drei ist wechselhaft: montags „Schwitzkasten“. Dienstags „Grenze“. Mittwochs „Krötenwanderung“. Donnerstags „Licht & Schatten“. Freitags Schwitzkasten. Samstags „Licht & Schatten“. Schwitzkasten, Krötenwanderung, Grenze? Geht’s noch? „Licht & Schatten“ heißen die NRW-Kulturseiten: Kunst, Bühne, Musik und Film mit Veranstaltungstipps und Rezensionen. „Krötenwanderung“ ist Wirtschaft und Umwelt im Bundesland. „Schwitzkasten“ heißt bei uns Sport. „Grenze“ wird eine Reportageseite zwischen Fremd und Zuhause, Alt und Jung, Holland, Belgien und Deutschland und zwischen Rhein und Ruhr. Also Texte und Fotos aus der Nachbarschaft.
Was gibt’s wo? Alle taz-Leser zwischen Sieg und Weser bekommen die nrw-Seiten zur Landespolitik, zu Kultur, Wirtschaft und Sport. Für die Leser in Köln und dem Rheinland gibt es jeden Tag zwei Seiten taz köln mit kölschen wie unkölschen Geschichten. Wer zwischen Duisburg und Warburg, Wuppertal und Detmold lebt, bekommt die taz ruhr mit Nachrichten aus dem Revier, aber auch mit Seitenblicken ins Münsterland, nach Westfalen und an den Niederrhein.
War’s das? Nein. Ab Mitte Januar kommt Nachschlag. Donnerstags und samstags wird aufgestockt – auf acht Seiten. Mit Kinoseiten, NRW-Wissenschaft, Dokumentation, mehr Lesermeinung und Hintergrund.
Wo sitzt die taz nrw? Es gibt zwei Redaktionen. Die taz köln sitzt in der Maastrichter Straße 6 im Belgischen Viertel (Telefon: 02 21-2 71 29 10). Die Redaktion der taz ruhr & nrw ist in Bochum beheimatet, im so genannten Lueg-Haus, Kortumstr. 16 (Telefon: 02 34-95 42 60) CHRISTOPH SCHURIANHENK RAIJER
Christoph Schurian, 36, leitet die taz ruhr & nrw. Henk Raijer, 50, ist Redaktionsleiter der taz köln