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Archiv-Artikel

„Radio Köln“ zu wenig wert

Von FÜB

Köln taz ■ „Radio Köln“ wird zum schwarz-grünen Ladenhüter. Eigentlich wollten CDU und Grüne den 25-prozentigen Anteil der Stadtwerke verscherbeln, um Etatlöcher im Stadthaushalt zu stopfen. Doch im Stadtwerke-Aufsichtsrat wurde das Vorhaben jetzt gestoppt, weil „keine nennenswerte Erträge zur Haushaltskonsolidierung zu erwarten“ seien, wie es in einem internen Papier der Stadt heißt.

PDS-Ratsherr Jörg Detjen fordert, die Verkaufspläne komplett auf Eis zu legen. Immerhin mache „Radio Köln“ Gewinne, die auf lange Zeit eine gesicherte Einnahme für den Stadthaushalt sein könnten. Mit einem Antrag im Stadtrat hofft er, Schwarz-Grün von seiner Haltung zu überzeugen. Seine Aussichten stehen indes schlecht: Wie der grüne Ratsfraktions-Vize Jörg Frank gegenüber der taz betonte, sei der Verkauf nur auf das nächste Jahr verschoben. Die klamme Stadtkasse müsse durch Verkäufe gerettet werden. FÜB