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Archiv-Artikel

Neues im SCHULZ

KÖLN taz ■ Grünes Licht für ein neues Schwulen- und Lesben-Zentrum im traditionsreichen SCHULZ in der Südstadt: Der Kölner Lesben- und Schwulentag (KLuST) e.V. mietet für einen Euro im Monat die 1. Etage im alten SCHULZ, das im Sommer wegen Insolvenz hatte schließen müssen. Vermieter ist die „Fördergesellschaft soziokulturelles Zentrum Kartäuserwall 18 GmbH“. Einziger Gesellschafter ist die Aktiv Getränke Logistik AG. Sie belieferte schon in der Vergangenheit die Gastronomie im SCHULZ, das künftig eine Anlaufstelle für schwul-lesbische Vereine sein soll. Der KLUST will so seinen Anspruch als kommunaler Dachverband einlösen. Hauptaufgabe wird aber die Organisation des „Christopher Street Day“ (CSD) in Köln bleiben.

Entscheidenden Anteil an dieser Entwicklung hatte die neue Sozialdezernentin Marlis Bredehorst. Sie hatte zwischen dem Hausbesitzer, der Landesentwicklungs-Gesellschaft, und KLuST vermittelt. „Der Bedarf an einem Zentrum wird wachsen, weil die Zuschüsse für lesbisch-schwule Projekte weniger werden“, begründete sie ihr Engagement.

Voraussichtlich Ende Januar wird die „Anlaufstelle“ ihre Pforten öffnen. Dies kündigte Theo Siegfried von der Dawn Production GmbH an, die die Gastronomie übernehmen wird.

THOMAS SPOLERT