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WÄRMEHILFE

Die Zahl der Obdachlosen nimmt auch in Berlin wieder zu: Die Zahl der Hilfesuchenden ist in diesem Jahr um über 150 auf insgesamt 6.800 gestiegen. Damit lebt der größte Teil der bundesweit 20.000 Obdachlosen in der Hauptstadt. Gleichzeitig ist die Wärmehilfe aufgrund von Einsparungen gefährdet: Haben im letzten Winter noch 83 Institutionen Kältehilfe geleistet, haben in diesem Jahr erst 60 Einrichtungen ihre Mitwirkung zugesagt. Besonders alarmierend ist, dass der Altersdurchschnitt der Obdachlosen dramatisch sinkt: Inzwischen liegt das Durchschnittsalter der Hilfesuchenden bei 38 Jahren – vor zehn Jahren hat es noch bei über 50 Jahren gelegen. Experten machen dafür Arbeitslosigkeit, Lehrstellenmangel und Kürzungen bei der Jugendhilfe verantwortlich. Gleichzeitig steigt auch der Anteil von obdachlosen Frauen. Zurzeit leben rund 2.500 Frauen auf der Straße. Deshalb wird morgen erstmals eine Notübernachtung für Frauen eröffnet. ANN

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