piwik no script img
taz logo

Archiv-Artikel

roland koch: hobbykoch 2003

Er sieht aus wie ein Stück Speck auf Urlaub, er kleidet sich wie ein Handkäs, und er ist bei den Menschen beliebt wie ein Eimer Grütze – der hessische Ministerpräsident Roland Koch. Bekanntermaßen isst der sympathische Frankfurter gern bei MacDonald’s und badet täglich in Coca-Cola. Kein Wunder also, dass Roland Koch gestern zum „Hobbykoch 2003“ ernannt worden ist. Der „Verband der Köche Deutschlands“ (VKD) überreichte dem beliebten Hessen am Dienstag in Wiesbaden das „Goldene Lorbeerblatt“. Anschließend ließ Koch „in einem Aufwasch“, wie er sagte, andere willfährige Interessengruppen aufmarschieren, die ihn sofort und unter lautem Hallo auszeichneten: So ernannten die Mitglieder des „Hessentags“ (HET) Koch zum „Hobbyhessen 2003“. Die deutsche Juristen-Vereinigung (DJV) erklärte Koch zum „Hobbyjuristen 2003“. Und der „Bund der deutschen Ministerpräsidenten“ (BdM) berief Koch zum „Hobbyministerpräsidenten 2003“. Koch bedankte sich bei allen Beteiligten mit einem selbst gekochten Endivienbrei. Anschließend fand ein munteres Massenkotzen statt.

taz zahl ich

Ihnen liegt die taz am Herzen?

Dann hätten wir eine Bitte: Unterstützen Sie uns mit einem freiwilligen Beitrag! Denn wir sind auf unsere Leser:innen angewiesen, wenn wir taz.de auch weiterhin frei zugänglich halten wollen. Mit nur 5,- Euro sichern Sie unseren Journalismus und die Zukunft der taz – sind Sie dabei?