: Rüstungsbranche rüstet sich
Düsseldorf/Mannheim dpa/taz ■ Die Röchling-Familie hat ihren 42,1 Prozent-Anteil am Düsseldorfer Rüstungskonzern Rheinmetall an mehr als 75 institutionelle Investoren verkauft. Die Anteile entsprechen 73,7 Prozent der Stammaktien und 10,5 Prozent der Vorzüge. Der Rheinmetall-Vorstand begrüßte derweil die neue Eigentümerstruktur. Ein Fünftel der Investoren komme demnach aus Deutschland, der übrige Teil aus dem europäischen Ausland. Keiner der Anleger habe einen dominierenden Anteil.
In den vergangenen Jahren hatte der langjährige Verbündete Röchling sein Engagement nur als Finanzinvestment gesehen. Klaus Eberhardt, Vorstandsvorsitzender bei Rheinmetall, zu dem Verkauf: „Nur mit einer starken nationalen Position sind wir im europäischen Umfeld gut gerüstet.“ Nach Branchenmeinung könnte der Verkauf den Weg für eine Neuordnung in der Heerestechnik ebnen.