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Archiv-Artikel

Reisebüros: Streit mit Lufthansa

HANNOVER rtr ■ Der Deutsche Reisebüroverband (DRV) prüft rechtliche Schritte gegen die Deutsche Lufthansa. Anlass ist die von Lufthansa geplante Streichung der Provisionen beim Verkauf von Flugtickets durch die Reisebüros. Nach den Worten eines Verbandssprechers geht es unter anderem um Ausgleichsansprüche für den Wegfall der Provisionen. Das am Montag von Lufthansa präsentierte neue Vertriebsmodell sieht folgende Änderung vor: Der bisherige Bruttopreis für ein Ticket, der eine Provision für die Reisebüros zwischen fünf und neun Prozent enthält, soll künftig der Nettopreis der Lufthansa ohne Provisionszahlung sein. Die Reisebüros könnten dann zusätzlich Gebühren für ihre Kosten erheben. Dies würde für die Kunden eine Preiserhöhung für Lufthansa-Tickets bedeuten. Das neue Verkaufsmodell soll ab 1. September 2004 gelten. Betroffen sind nach DRV-Angaben gut 4.500 Reisebüros. Lufthansa verkauft nach eigenen Angaben rund 92 Prozent seiner Tickets über Reisebüros.