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Archiv-Artikel

Kalte Füße für Knackis

Alle Jahre wieder macht die alte Heizung Mucken. Die Behörde hofft auf Abhilfe nach Gefängnisneubau

Von ede

bremen taz ■ Die erste Beschwerde eines Gefangenen hat die Bremer Justizbehörde schon auf dem Tisch: Es sei zu kalt, klagt der Mann. „Aber nur stundenweise“, erklärt dazu von der Justizbehörde Henning Maul-Backer. Der Grund für das – mittlerweile alljährlich auftretende – Heizungsproblem sei das Alter der Anlage auf dem Gelände der Justizvollzugsanstalt Oslebshausen. Am heutigen Donnerstag sollte der Fehler behoben sein.

Die Gefangenen hoffen das schwer – bei Temparaturen um Null Grad. Der Behördensprecher wirbt um Verständnis: Die Heizung sei nicht etwa ausgefallen, nein, aber es gebe ein Problem mit der Hydraulik. Um die Anlage wieder voll in Schuss zu bringen, seien die Monteure derzeit mit Reparaturen beschäftigt – für die immer einzelene Stränge des Heizungssystems abgeschaltet werden müssten. Dieser Umstand sei für die periodische Kälteerfahrung hinter Gittern verantwortlich. Heute sei das Problem behoben. Eine Komplettsanierung der maroden Heizungsanlage sei nicht in Planung – da die Geldausgabe dafür angesichts eines möglichen Knastneubaus am Standort Blockland nicht vertretbar sei. ede