: Visionslose Stromkonzerne
BERLIN taz ■ Im Zweifel setzen die Stromkonzerne weltweit nach wie vor auf Kohle. Zu diesem Ergebnis kommt die WWF-Studie „Power Ranking“, die die Investitionsstrategie der 72 größten Stromkonzerne der Industrieländer untersuchte. „Alarmierend visionslos und alles andere als zukunftsfähig“, resümiert Regine Günter vom WWF. Bewertet wurde der Anteil von Gasheizkraftwerken und Erneuerbaren Energien im Bestand und im Neubauplan. Nur ein Zehntel der Firmen brachte es auf mehr als drei von zehn möglichen Punkten. Besonders schlecht schnitten Japaner und Amerikaner ab, die zumeist weniger als einen Punkt erhielten. Die beste Bewertung erhielt der spanische Versorger Iberdrola mit 4,3 Punkten. RWE, und Eon landeten mit 1,3 und 0,6 Punkten auf den Plätzen 20 und 41. Die Strombranche ist für gut ein Drittel des CO2-Ausstoßes verantwortlich.