: was die spechte übrig ließen: teilstück der mauer kam unter den hammer
Wenig, allzu wenig ist übrig geblieben vom antifaschistischen Schutzwall, der einst die Stadt säuberlich in zwei Teile zersäbelte. Der größte Teil des 3,60 Meter hohen, grauen Monstrums wurde hinter der Stadtgrenze für Straßenbauzwecke kleingeschreddert, andere Teilstücke schon kurz nach der Wende versteigert. Heute stehen neben den Pflichtbesuchsstücken Mauer-Gedenkstätte und East Side Gallery nur noch eine Hand voll ausgeweideter Reste in der Gegend herum und künden lautlos vom Lauf der Geschichte. Eines davon, nördlich des Invalidenfriedhofs, wurde gestern für stattliche 174.000 Euro versteigert – an wen, das wollte die Deutsche Grundstücksauktionen AG allerdings nicht verraten. Auf dem dazugehörigen, 650 Quadratmeter großen Grundstück befindet sich zurzeit eine Grünanlage. Das jetzt versteigerte Reststück war Bestandteil der so genannten Hinterlandmauer des Grenzstreifens. Erhalten bleiben die knapp 30 Meter Stahlbeton der Stadt auf jeden Fall – wie alle anderen noch vorhandenen Relikte stehen sie unter Denkmalschutz. FOTO: AP