Streik: Recht so
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Im Tarifkonflikt mit den Verlegern haben gestern erneut zahlreiche Redakteure schleswig-holsteinischer, niedersächsischer und Bremer Tageszeitungen gestreikt. Nach Angaben der Journalistengewerkschaften ver.di und DJV legten allein in Schleswig-Holstein mehr als 200 Kollegen größtenteils ganztägig die Arbeit nieder. Mit dem Warnstreik wollten sie vor der vierten Verhandlungsrunde in Berlin am Montag den Druck auf die Gegenseite erhöhen.

Im Zuge des nahezu flächendeckenden Warnstreiks kamen bei einer zentralen Versammlung in Rendsburg rund 60 Redakteure mehrerer Redaktionen zusammen, etwa vom Flensburger Tageblatt oder den Husumer Nachrichten.

In Niedersachsen und Bremen streikten gut 370 Redakteure, unter anderem von der Nordwest-Zeitung in Oldenburg, der Elbe-Jeetzel-Zeitung in Lüchow und vom Weser-Kurier in Bremen.

Bislang haben sich Arbeitgeber und Gewerkschaften nicht angenähert. Am Montag wird erneut verhandelt. Die Verleger wollen für die Redakteure jeweils fünf Tage weniger Urlaub, Kürzung des Urlaubsgeldes auf 68 Prozent und längere Wochenarbeitszeit durchsetzen. LNO/LNI