Mehrheit dank 6 Prozent nahe

STUTTGART rtr ■ Der Stromkonzern Electricité de France (EDF) rückt einer Mehrheit an dem drittgrößten deutschen Versorger Energie Baden-Württemberg (EnBW) immer näher. Das Bundesland will aber eine französische Dominanz verhindern. Die EDF werde im Februar die Übernahme von weiteren 6 Prozent an der EnBW melden und ihren Anteil damit auf 45 Prozent aufstocken, so der designierte Ministerpräsident Günther Oettinger (CDU). Die kommunalen Anteilseigner der EnBW hätten das Angebot, ebenfalls aufzustocken. Sie gelten aber zu kapitalschwach, um die Übernahme allein zu stemmen. Verzichten sie auf diese Option, könnte die EdF um weitere 10,5 Prozent aufstocken und damit die Mehrheit der EnBW übernehmen, sagte Oettinger. Das wolle die Landesregierung verhindern: „Wir wollen nicht die Mehrheit in Paris.“