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Archiv-Artikel

Tribüne, Schlamm, Schiff, prost!

Aus dem Matsch wächst die Hoffnung: Richtfest im Weserstadion gefeiert

Von jox

Bremen taz ■ Acht Monate nach der Grundsteinlegung ist gestern Abend mit großem Brimborium das Richtfest für die neue Nordtribüne des Weserstadions gefeiert worden. Unmittelbar vor dem letzten Werder-Heimspiel der Hinrunde gegen Hansa Rostock (Spiel zu Redaktionsschluss noch nicht beendet) stand die Bremer Lokalprominenz in dem noch als Schlammwüste getarnten Neubau und lauschte launigen Versen des Personals: „Zum Richtfest des Mantelbaus hier, begrüßt euch herzlich der Polier. Prost!“ Und Wirtschaftssenator Perschau erzählte von Schiffen, die über „die Brandung des Protests“ zum Erfolg schwömmen, so auch hier.

„Bis auf ein paar Kleinigkeiten“ solle Werder die Nordtribüne ab dem Spätsommer 2004 zur Verfügung stehen, sagte der Geschäftsführer der Bremer Weser-Stadion GmbH (BWS), Wolfgang Heise. 16 Millionen Euro sollen laut Planung bis dahin insgesamt verbaut worden sein. Im Mantelbau sollen neben Büros die neue Geschäftsstelle des SV Werder und das „Wuseum“ entstehen, das auf 350 Quadratmetern die Vereinsgeschichte dokumentieren wird. Außerdem gibt es 32 „exklusive“ VIP-Logen, die bereits zur Hälfte vermieten werden konnten. jox