: Betr.: "Magnolia"
„Magnolia“: Filmmuseum Potsdam, 20 Uhr
Ist alles relativ: Für die komplette Bibel-Lesung sollte man schon ein paar Tage veranschlagen, „Schuld und Sühne“ von Dostojewski schafft man etwas schneller und braucht doch seine Zeit, und dagegen sind die drei Filmstunden mit Paul Thomas Andersons „Magnolia“ doch fast ein Nichts, in dem aber eine ganze Menge an gewaltigen Bildern passiert, die vor allem von Familienqualen berichten, die Schicksale als Short Cuts zusammengeführt. Am Schluss regnet es wahrhaft Kröten vom Himmel, davor wurde Tom Cruise als wirklicher Schauspieler entdeckt, Julianne Moore gibt eine reuige Ehefrau … ein Film für die Habenseite der Kinogeschichte, bis Sonntag bei der Julianne-Moore-Reihe im Filmmuseum Potsdam zu sehen.