: Tote bei Unruhen in Äthiopien
BERLIN taz ■ Bei Unruhen im Westen Äthiopiens sind nach unterschiedlichen Berichten zwischen 21 und über 200 Menschen getötet worden. Die Gewalt in der Stadt Gambella brach am Samstag aus, nachdem Milizen des Anuak-Volkes einen Regierungskonvoi angriffen und sieben Menschen töteten. Die Armee ging daraufhin auf Rachefeldzug, wobei nach kirchlichen Angaben bis Montag „über 200 Menschen“ getötet worden sein sollen. Zahlreiche Menschen hätten sich in die katholische Kirche geflüchtet. Die Regierung sprach von insgesamt 21 Toten und sagte, die Armee stelle nach ethnischen Auseinandersetzungen „die Ordnung wieder her“. Menschenrechtsgruppen sprachen von 100 Toten. D.J.