: Städter brauchen mehr Stütze
WIESBADEN ap ■ In Großstädten gibt es prozentual erheblich mehr Sozialhilfeempfänger als anderswo. Das Statistische Bundesamt berichtete gestern, in 76 ausgewählten Städten mit über 100.000 Einwohnern habe der Anteil der Empfänger von „laufender Hilfe zum Lebensunterhalt“ Ende 2002 wie schon im Vorjahr durchschnittlich rund 5,5 Prozent betragen. Die Großstadt-Quote lag damit beträchtlich über dem Bundesdurchschnitt von 3,3 Prozent. Dieser bezieht sich auf 2,76 Millionen Sozialhilfeempfänger, die nicht in besonderen Einrichtungen leben. In der Gruppe der 10 Städte mit dem höchsten Anteil an Sozialhilfeempfängern gab es nur wenige Veränderungen. Mit 10,1 Prozent lag Kassel Ende 2002 knapp vor Bremerhaven mit 10,0 Prozent. Die niedrigsten Quoten wurden erneut in Erlangen mit 2,0 Prozent und in Gera und Jena mit je 2,2 Prozent ermittelt.