Schwarz-Grün kürzt Zuschüsse

KÖLN taz ■ Mit einem kurzfristig eingereichten Antrag der schwarz-grünen Mehrheit zum Etat der städtischen Bühnen musste sich gestern der Kulturausschuss in einer Sondersitzung beschäftigen. Er sieht vor, den künstlerischen Etat der Kölner Oper bis 2007 mit 8,3 Millionen Euro zu sichern. Die Betriebskostenzuschüsse für die Bühnen sollen dagegen – anders als es der Rat noch im August beschlossen hatte – ab 2005 um jährlich 3,5 Millionen Euro gekürzt werden. Peter-Michael Sörries von den Grünen begründete den Antrag mit dem Sparzwang. Die SPD befürchtet mittelfristig die Schließung des Schauspiels. Der Antrag wurde als Bestandteil der Verträge mit dem neuen Generalmusikdirektor Christoph Dammann und dem neuen Opernintendanten Markus Stenz im nicht-öffentlich Teil der Sitzung angenommen. Über hundert Beschäftigte von Oper und Schauspielhaus, die um ihre Jobs fürchten, bildeten die Kulisse bei der emotionsgeladenen Diskussion. SCH